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Das Jahr 2020

  • Unsere Advents-und Weihnachtszeit

    unterwegs in den Dörfern

    Traditionell spielt der Posaunenchor am letzten Sonntag des Kirchenjahres, am Ewigkeitssonntag, auf beiden Friedhöfen unserer Stadt. So auch im vergangenem Jahr. Obwohl die Probenarbeit schon eingestellt war, durfte der Chor unter Einhaltung aller Abstands – und Hygienebestimmungen im Freien gemeinsam musizieren. Kaum war der letzte Ton verklungen, kam auch schon die Frage auf: „Und wie geht es jetzt weiter?“. Proben sind untersagt, Konzerte und Adventsandachten und Weihnachtsmarkt, alles abgesagt. Schnell war klar, wir wollen gemeinsam musizieren, und das nicht nur für uns, sondern für die Menschen in unseren Gemeinden. Dem Vorschlag, jeden Adventssonntag auf drei verschiedenen Dörfern zu spielen, wurde zugestimmt und unser Programm stand fest. „Wenn die Menschen nicht zu uns kommen können, dann fahren wir zu den Menschen“. Am ersten Advent spielten wir in Bias, Steutz und in Steckby, jeweils ca. 20 Minuten vor der Kirche. Die Resonanz war überwältigend. Viele Leute kamen an die Kirche und lauschten unserem musikalischen Adventsgruß. Am zweiten Advent fuhren wir nach Bornum, Pulspforde und Garitz. Am dritten Advent erklangen unsere Adventslieder in Reuden, Deetz und Lindau. „Vielen Dank für die Musik, das war jetzt unser Weihnachten“ bedankte sich eine Zuhörerin. Es war ein sehr tolles Erlebnis, auf diese Weise den Menschen etwas näher zu kommen und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schenken. Am Samstag vor dem vierten Advent spielte der Posaunenchor in der Seniorenresidenz „Valenta“ und im Hospiz in Zerbst, jeweils nur mit 5 Musikern, da die Bestimmungen es nun nicht mehr anders zuließen. Am Heiligabend begleitete der Posaunenchor die beiden Vespern, eine auf der Schloßfreiheit und im Anschluss in der Kirche. Auch am ersten Weihnachtsfeiertag trafen sich einige aus dem Chor und spielten für die Menschen in den Pflegeheimen und im Hospiz. Es war eine sehr bewegende Advents- und Weihnachtszeit, in der wir so viele Menschen mit unserer Musik erreicht haben, wie kaum zuvor. Ein tolles Format, was ja nicht neu ist. Posaunenchöre spielen seit ihrer Gründung im Freien, sind die mobile Orgel und bringen so die Frohe Botschaft zu den Menschen unserer Gemeinden. Auch der Zerbster Posaunenchor ist vor vielen Jahren öfter unterwegs gewesen. Dieses Format sollten wir unbedingt auch in den kommenden Jahren weiterverfolgen.

    Aber Einsätze in 15 Orten, wie in diesem Jahr, sind schon ein gewaltiges Pensum. Auch auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich bei den Mitgliedern des Posaunenchores bedanken, die so viel Zeit, Geld und Liebe investieren, um diesen Dienst zu tun.

    Steffen Bischoff, Chorleiter

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